Wild ist gesund

Wild ist eine gesunde und kalorienarme Alternative

Die Deutschen essen wenig Wild. Nicht einmal ein Prozent des gesamten Verzehrs fällt hierzulande auf Fleisch von Tieren aus freier Wildbahn. Dabei gibt es kein natürlicheres und gesünderes Fleisch als Wildbret. So nennen Fachleute das Fleisch von freilebenden Tieren, die dem Jagdrecht unterliegen. Sie sind in der Natur zu Hause, leben stressfrei und ernähren sich abwechslungsreich von Gräsern und Kräutern – also anders als Schlachttiere aus der Massenhaltung. Kaum ein Rind oder Schwein kann sich dort frei bewegen und wächst ohne industriell hergestelltes Kraftfutter oder Antibiotika auf.

Wildfleisch ist daher eine würzig-schmackhafte und zudem sehr gesunde und kalorienarme Alternative. Da das Wild immer in Bewegung ist, setzt es nur wenig Fett an. Sein Fleisch ist folglich fett- und cholesterinarm und hat auch einen besonders hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Es enthält zudem viele Mineralstoffe, Vitamine und – wie auch Fisch – sehr viel Eiweiß (Protein). Auch ist Wildbret feinfaserig und arm an Bindegewebe, daher ist es leichter verdaulich als andere Fleischsorten. Allerdings: Wenn das Fleisch von Wild aus Gatterhaltung stammt, ist es im Regelfall fettreicher als das von freilebenden Tieren.

Worauf man achten sollte

Ohnehin sollte man beim Kauf darauf achten, woher das Fleisch kommt. Das Siegel „Wild aus der Region“ kennzeichnet Fleisch von freilebenden Tieren aus heimischen Wäldern. In jedem Fall müssen es die Jäger nach strengen Hygienevorschriften auf mögliche Krankheiten und Parasiten untersuchen und das Fleisch im Zweifel von einem Veterinär prüfen lassen. Zur Sicherheit sollte Wildfleisch jedoch immer ganz durchgegart werden. Frisches Wildbret erkennt man an der dunkelroten Farbe. Ratsam ist, es möglichst bald zuzubereiten oder einzufrieren.