Kohl-ein Wintergemüse
Kohl – ein Wintergemüse voller Vitamine
Kohl ist ein ideales Gemüse für den Winter. Denn der Klassiker der heimischen Küche enthält viele Vitamine und Mineralien. Darüber hinaus sind in den verschiedenen Kohlsorten auch viele Glucosinolate vorhanden. Diese Stoffe, die man auch als Senfölglycoside bezeichnet, geben dem Gemüse nicht nur seinen typischen Geruch und Geschmack, sie helfen auch, Infekten vorzubeugen. Daher war Kohl in unseren Breiten über Jahrhunderte vor allem im Winter unentbehrlich für eine gesunde Ernährung. Das Gemüse gilt aber nicht unbedingt als Inbegriff einer kreativen Küche. Es lohnt sich also, Kohl neu zu entdecken und auch einmal neue Rezepte auszuprobieren.
Weißkohl ist ein Klassiker
Ob als Eintopf, Salat oder als Grundlage für Sauerkraut: Von allen Kohl-Varianten ist der Weißkohl wohl der beliebteste. Er enthält besonders viel Vitamin C und einen hohen Anteil der antibiotisch wirkenden Substanz Thiocyanat. Da sich auch Weißkohl sehr gut lagern lässt, ist er eines der wichtigsten Gemüse in der kalten Jahreszeit. Weißkohl ist zudem Ausgangsstoff für die Sauerkraut-Herstellung. Milchsäurebakterien wandeln dabei den im Kohl enthaltenen Zucker um und setzen Milchsäure frei. So entsteht der typische Geschmack und der Kohl wird lange Zeit haltbar. Hinzu kommt: Die Bakterien bilden das lebenswichtige Vitamin B12, das sonst nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt.
Blumenkohl einmal anders
Traditionell wird bei uns Blumenkohl gekocht und dann oft mit weißer Soße serviert. Einen besonders intensiven Geschmack haben die weißen Röschen jedoch roh, zum Beispiel im Salat. Lecker und bekömmlich ist es, den Blumenkohl zu blanchieren und das leicht gegarte Gemüse anschließend als Beilage zu servieren oder als Salat anzumachen.
Rosenkohl enthält sehr viel Kalium
Rosenkohl ist besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sein Kaliumgehalt ist sogar höher als in den meisten anderen Gemüsesorten. Kalium gehört zu den wichtigsten Elektrolyten und ist für die Steuerung der Muskeltätigkeit mitverantwortlich. Ein Kaliummangel kann zu Krämpfen und Leistungsabfall führen.
Grünkohl auch mal als Salat
Der grobblättrige Grünkohl ist eng mit der Urform aller Kohlpflanzen verwandt. Er stammt, obwohl er als typisch norddeutsche Spezialität gilt, aus Griechenland. Traditionell wird Grünkohl hierzulande über mehrere Stunden gedünstet und mit Kassler bzw. Pinkel serviert. Man kann Grünkohl aber auch „nur“ blanchieren und ihn dann zu einem kräftig gewürzten Salat, zum Beispiel mit Zwiebeln, Speck, Bohnen, verarbeiten. Das bringt Abwechslung auf den Teller und schont die wertvollen Inhaltsstoffe.
Kohlrabi – nicht nur die Knolle ist gesund
Die Knolle zählt auch zu den Kohlgewächsen. Sie hat einen sehr hohen Anteil an Kalium und Vitamin C. Der Vitamingehalt ist in den Blättern deutlich höher als in der Knolle. Verwenden Sie daher auch die Kohlrabi-Blätter. Sie schmecken gedünstet und – bei zarten, frühen Pflanzen – auch als Rohkost bzw. im Salat.