Öfter mal aufs Rad

Radfahren bringt den Körper auf Trab

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) verringert regelmäßige körperliche Bewegung das Risiko für Krankheiten und Beschwerden wie Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose (Knochenschwund), Rückenschmerzen sowie Darm und Brustkrebs. Regelmäßige Bewegung verbessert zudem die Stimmung und wirkt antidepressiv. Radfahren bringt den Körper besonders auf Trab.Das Strampeln fordert Herz und Kreislauf, kann den Blutdruck senken und regt den Stoffwechsel an. Wer in die Pedalen tritt, stärkt die Pumpfunktion des Herzens, baut Fettpölsterchen ab und kräftigt Muskeln und Lunge.

Gegenüber anderen Ausdauersportarten hat das Radfahren einen großen Vorteil: Es schont die Gelenke, denn das Körpergewicht trägt der Drahtesel. Hinzu kommt, dass die gleichmäßige Bewegung die Muskeln günstiger beansprucht als zum Beispiel Joggen und Walken. Das macht das Radfahren gerade auch für ältere Menschen und all diejenigen ideal, die ein paar Pfund zu  viel auf den Rippen haben. Schon bei gemütlichem Radfahren verbrennt der Körper etwa vier bis fünf Kalorien pro Minute, allerdings auf kurzen Strecken noch kein Fett. Da werden zunächst die Kohlenhydratreserven verbrannt. Doch auch schon der Kurz-Trip zum Bäcker um die Ecke hilft. Denn ohne die Bewegung würden die Kohlehydrate zu Fett umgewandelt. Schon nach 45 bis 60 Minuten auf dem Rad greift der Körper aber dann auch auf die Fettpölsterchen zurück.

Radfahren stärkt nicht nur die Muskulatur an

den Beinen, sondern auch an Rumpf und Bauch. Denn bei leicht nach vorn gebeugtem Oberkörper werden auch Rücken-, Schulter- und Armmuskeln beansprucht. Wer den ganzen Tag sitzt, sollte sich abends auch noch mal aufs Rad setzen. Das verschafft den Gelenken den notwendigen Bewegungsausgleich. Zugleich verringert regelmäßiges Radeln die Gefahr von Herzinfarkt und Herz-Kreislauferkrankungen. Bei moderatem Tempo wird die Lunge gleichmäßig mit Sauerstoff gefüllt. Das kräftigt die Atemmuskulatur, verbessert die Ventilation und schützt so auch vor Infekten.

Lenker und Sattel richtig einstellen

Radler sitzen aber oft nicht richtig auf ihrem Drahtesel. Fühlt sich der Po nach kurzer Zeit taub an, schmerzt das Genick oder kribbelt es in den  Handgelenken, ist es ratsam, einen Zwischenstopp beim Fahrradhändler einzulegen und die Höhe von Lenker und Sattel richtig einzustellen zu lassen. Und: Vor Kopfverletzungen bei einem Sturz schützt nur ein GS-geprüfter Helm.