Das Kreuz mit dem Kreuz

Das Kreuz mit dem Kreuz
ist längst zur Volkskrankheit geworden.

Zwei von drei Bundesbürgern leiden unter Rückenschmerzen.   Und immer häufiger sind bereits Jugendliche davon betroffen.

Die Patienten, die unter chronischen Rückenschmerzen leiden, werden immer jünger, stellt der nordrhein-westfälische Landesverband des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker (FDH) fest. Ursachen sind nach Angaben der Heilpraktiker meist Haltungsfehler, viel zu schwere Schultaschen sowie zu wenig Sport und zu viel Computer. Aber auch eine nicht ausgewogene Ernährung, die reich an Fett und arm an Kohlehydraten ist, könne in vielen Fällen zu Verspannungen der Muskulatur, Gelenkblockaden, Gewebeschwächen und Störungen in der Sauerstoffversorgung führen.

Die Folgen sind nach Angaben der nordrhein-westfälischen Heilpraktiker  neben einer allgemeinen Leistungsschwäche und Müdigkeit vor allem Schmerzen, die dann zu Fehl- und Schonhaltungen führen. Wenn diese nicht gelöst oder ausgeglichen werden, würden die Patienten bereits in jungen Jahren immer häufiger zu Schmerzmedikamenten greifen, warnt der Heilpraktiker-Verband.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung sei eine eingehende Untersuchung des gesamten Bewegungsapparates inklusive Überprüfung der Beckenstatik. Vielfach müssten besonders belastete Zonen auch röntgenologisch abgeklärt werden. Dann können, so die Heilpraktiker, durch eine osteopathische und chiropraktische Behandlung die Grundbelastungen genommen und der Rücken durch physiotherapeutische Anwendungen wieder stabilisiert und schmerzfrei werden. Darüber hinaus empfiehlt der Fachverband vitaminreiches Essen und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Durch ein gezieltes Training zum Muskelaufbau sowie regelmäßiges Schwimmen, Laufen oder Walken lasse sich der Muskel- und Gelenkapparat kräftigen. Gegen Rückenschmerzen empfehlen die Heilpraktiker auch Kneipp-Anwendungen und Saunagänge.