Ergebnis SPD-Antrag
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
letzte Woche hatte ich über einen Antrag der SPD auf ihrem Bundesparteitag 27.6. – 29.6.2025 informiert.
Dieser sollte der Homöopathie neben abwertenden Kennzeichungspflichten den Status eines Arzneimittels entziehen.
Das hätte schwerwiegende Folgen für Hersteller, Verordner und Patienten bedeutet.
Unser FDH-Bundesverband hat umgehend Kontakt zu anderen Berufsverbänden, Fachgesellschaften, Herstellern und der Homöopathie zugewandten Organisationen aufgenommen.
Einen Vorschlag eingebracht: Bei SPD-Landesverbänden, deren Delegierte beim Parteitag abstimmen, vorstellig zu werden und sie für die schwerwiegenden Folgen zu sensibilisieren.
Die Organisation „Weil´s hilft“ hat diesen Vorschlag ebenfalls aufgegriffen und für einen direkten Mail-Kontakt an SPD-Abgeordnete eine schnell umsetzbare Vorlage erstellt.
In sehr kurzer Zeit haben viele teilgenommen – das ist ein beachtlicher Erfolg und hat wohl auch dazu beigetragen, dass über den Antrag auf dem Parteitag nicht entschieden wurde.
Der Antrag wurde weder inhaltlich beraten noch angenommen. Er wurde mit vielen anderen Anträgen in eine „Sammelabstimmung“ verpackt, die einstimmig mit „Ja“ abgestimmt wurde.
Damit wurde der Empfehlung der Antragskommission entsprochen: Das Thema soll an die SPD-Bundestagsfraktion überwiesen werden.
Das bedeutet: Der Antrag ist nicht angenommen, er ist aber nicht vom Tisch!
Sein Inhalt wird dann im Deutschen Bundestag thematisiert werden.
Es muss uns also klar sein: Das bleibt politisch auf der Agenda zunächst der SPD. Ob die Koalitionspartner sich dem anschließen, wird sich zeigen.
Das bedeutet: Wir müssen wachsam bleiben!
Ursula Hilpert-Mühlig Präsidentin des Fachverband Deutscher Heilpraktiker e.V.(FDH) 2.Vorsitzende des Dachverband Deutscher Heilpraktikerverbände e.V.(DDH)